Neues Essighaus. Architektur zwischen Geschichte und Zukunft.
Im Herzen Bremens wächst für die Joh. Jacobs & Co.-Gruppe im Balgequartier ein neues Stück Stadtgeschichte heran: das Neue Essighaus. Einst geprägt von Handel und Handwerk, entsteht derzeit ein Bürogebäude inkl. Ladenflächen und Gastronomiekonzepten, das Tradition aufgreift und in moderne Architektur übersetzt – präzise geplant und städtebaulich bedeutsam.
Ein Haus mit Haltung.
Historische Elemente wie die restaurierten und rekonstruierten Fassadenteile der alten Bremer Baukultur schlagen die Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft. Der Neubau selbst setzt modernste Standards: Funktionalität, Energieeffizienz samt LEED-Zertifizierung und eine Gesamtmietfläche von ca. 5.500 m². Die Obergeschosse erhalten Balkone und Dachterrassen.
Komplexität des Städtebaus.
Die Arbeiten beginnen dort, wo man sie später kaum noch sieht – im Untergrund. Der Neubau erhielt eine massive, durchgehende Bodenplatte, die die Lasten des neungeschossigen Baukörpers sicher aufnimmt. Das Vorhaben im dicht bebauten Innenstadtbereich verlangt nach millimetergenauer Planung und Ausführung. Die Lösung? Ein Kran in der Mitte des Neuen Essighauses, mit dem von innen nach außen gebaut werden konnte.
Historie neu interpretieren.
Einzelne Spolien – wie ein Giebel – aus dem ursprünglichen Essighaus finden als gestalterische Fassadenelemente ihren Platz in der neuen Struktur. So entsteht ein harmonisches Zusammenspiel aus Tradition und Gegenwart, das die Geschichte des Ortes respektiert und zugleich neu schreibt.